Hilfe für die positive Sinneswahrnehmung des eigenen Körpers: Nur keine Scham!

Tabuthema IntimchirurgieWährend der letzten Jahre sind Behandlungen im Intimbereich um 30% gestiegen. Und längst sind es nicht mehr nur Männer, die Korrekturen vornehmen lassen. Penisverlängerungen oder Hodenstraffungen sind mittlerweile von der Gesellschaft bereits weitgehend akzeptiert. Verstärkt stehen heute aber auch Frauen Möglichkeiten zur Verbesserung des sexuellen Selbstwertgefühls zur Verfügung. Gemäß medizinischen Studien kommt es bei knapp 40% der Frauen nach Geburten zu einem veränderten Empfinden beim Geschlechtsverkehr. Ein harmonisches Miteinander profitiert jedoch sehr von einem unbeschwerten Sexualleben. Warum sollen Frauen darauf verzichten, wenn die „Intimchirurgie“ Abhilfe von unangenehmen Besonderheiten schaffen könnte? Nicht erst seit Katie Price (5-fache Mutter, 40 Jahre alt) öffentlich von einem „neuen Vagina-Design“ spricht, wird die Öffentlichkeit stärker für Korrekturen nach Geburten sensibilisiert.

Besser informiert, als man denken sollte, sind Betroffene heute mutiger, auf diesem Gebiet versierte Fachärzte zu kontaktieren. Nicht selten haben sie einen längeren Leidensweg hinter sich und sind unerfreuliche Diskussionen im persönlichen Umfeld leid. „Wieder zu empfinden, zu spüren und sich frei und selbstbewusst dem Partner zu zeigen“, ist ein großer Wunsch der Frauen, weiß die Fachärztin Frau Dr. med. Catharina Shab von Med-Aesthet in Frankfurt. Mit zunehmendem Alter nimmt die Haltbarkeit des Gewebes ganz natürlich ab, die Schamlippen vergrößern sich und werden in Bereich der Scheide auffällig. Frauen in den besten Jahren vermeiden daher vielfach den Gang in die Sauna oder Besuche im Freibad, wenn sie ihre Schamlippen als zu groß empfinden. Fahrradfahren oder das Tragen enger Hosen können zur Qual werden. Hautirritationen können auftreten und so führen auch hygienische Erwägungen zu dem Wunsch einer Straffung oder Verkleinerung der anatomischen Strukturen in dem Bereich. Oft ist es eine Kombination aus mehreren Faktoren, u. a. psychische und ästhetische Gesichtspunkte, die den Wunsch zur Modellierung der Schamlippen ergeben. 26 % der Teilnehmerinnen einer Studie in 2014 der Deutsche Gesellschaft für Intimchirurgie und Genitalästhetik e.V. (DGintim) bezeichnen Ihren Schambereich als „nicht so schön“ und 23,1 % sogar als „hässlich“

Minimal-invasive Behandlung

Die Fachärztin Fr. Dr. Shab bietet, selbstverständlich nach einem ausführlichen Beratungsgespräch, gerne im Rahmen eines diskreten „one-to-one“-Termins, unterschiedliche Varianten des Eingriffs an. Dabei wird in der Praxis organisatorisch gesichert, dass sich keine unerwünschten Begegnungen mit eventuell bekannten Personen ergeben können. Selbstverständlich erfolgen immer eine ausgiebige Untersuchung der anatomischen Gegebenheiten und eine intensive Erörterung der Optionen. Bei dem Eingriff selbst wird das überschüssige Gewebe entfernt und die Wundränder mit speziellen hauchdünnen Nähten verschlossen. Mechanische Belastungen und Druck im Vaginalbereich sollten dann für eine gewisse Zeit reduziert werden. Postoperative Schmerzen werden direkt mit einem geeigneten Schmerzmedikament unterbunden.

Das Nahtmaterial löst sich von alleine innerhalb von 7-10 Tagen auf, ein Ziehen der Fäden ist deshalb teilweise nicht erforderlich. Anschließend sollte für ca. 1 bis 2 Wochen auf Geschlechtsverkehr und Sport verzichtet werden.

In vielen Fällen ist schon die alleinige Straffung der Schamlippen ausreichend, aber selbst Schamlippenverkleinerungen sind ohne Verlust der Empfindsamkeit möglich. Und ganz selbstverständlich wird auf ein natürliches, ästhetisch sehr ansprechendes Ergebnis geachtet. Ein solcher Eingriff kann ambulant sogar mit einer äußerst schonenden kurzen Narkose durchgeführt werden. Es ist ratsam, sich anschließend in Begleitung nach Hause zu begeben, um unnötige körperliche Anstrengungen zu vermeiden.